Donnerstag, 23. Februar 2017

Waldinvestments in Paraguay

Die beste Zeit, einen Baum zu pflanzen, war vor zwanzig Jahren. Die nächstbeste Zeit ist jetzt!

Ursprünglich bestand die natürliche Vegetation Paraguays zu über 80 % aus Regenwäldern, die zusammen mit den Wäldern Brasiliens, Argentiniens und Uruguays die sogenannte „Mata Atlantica“ bildete. Durch beständig zunehmenden Raubbau wurde im 20. Jahrhundert jedoch der größte Teil dieser einzigartigen Waldflächen zerstört und in Acker- und Weideflächen umgewandelt.

In 2010 hatte Paraguay weniger als 10 % natürliche Waldflächen und kaum menschengemachte Aufforstungen. Der Raubbau hat sich verlangsamt, ist aber noch nicht gestoppt. Jährlich werden immer noch rund 30.000 bis 40.000 Hektar Wald zerstört.

Der Schwerpunkt einer nachhaltigen Waldwirtschaft liegt auf schnellwachsenden Laub- und Nadelbäumen (z. B. Kiefer und Eukalyptus), mit heimischen Baumarten als Beimischung.
Effizientes Wirtschaften und kurze Umtriebszeiten sorgen für eine attraktive Rendite unter Berücksichtigung ökologischer und sozialer Aspekte.

Holzmarkt in Paraguay


Durch diese extreme Reduzierung der Waldfläche und die damit einhergehende Holzverknappung lässt sich das Holz des Aufforstungsprojektes lokal bestens vermarkten. Den hohen Holzbedarf des Landes schätzt der Verband der paraguayischen Holzindustrie FEPAMA auf jährlich 100.000 Hektar. Jährlich werden auf einer Fläche von ca. 20.000 Hektar Neuanpflanzungen vorgenommen.

Eukalyptus (Eucalyptus)


Die Gattung der Eukalypten umfasst über 800 verschiedene Baumarten, welche ursprünglich aus Indonesien und Australien stammen. Unter diesen gibt es ca. 30 Arten, welche auf Grund ihrer hervorragenden Wachstums- und Holzeigenschaften seit Beginn des 19. Jahrhunderts intensiv erforscht werden.

Als Energieholz verwenden wir zum Beispiel einen Hybrid Urophylla x Camaldulensis, der in Brasilien speziell für die Erzeugung von Holzkohle entwickelt wurde. Mit einer Rohdichte von 620 kg/m3 und einem hervorragenden Stockaustrieb eignet er sich perfekt für unser Konzept der Biomasseerzeugung.

Für das Wertholz verwenden wir unter anderem einen Hybrid Urophylla x Grandis mit einer Rohdichte von ca. 515 kg/m3. Seine guten Wuchs- und Holzeigenschaften haben ihn zum meist gepflanzten Hybrid in Brasilien gemacht.

Kiefer (Pinus)

An den Standorten nahe Caazapá haben sich die Kiefernsorten Pinus Taeda (Weihrauch-Kiefer) und Pinus Elliottii (Rohdichte ca. 400 kg/m3) bewährt. Die Pinus Elliottii stammt ursprünglich aus den subtropischen Gegenden der Vereinigten Staaten und wird dort „Slash Pine” genannt. Sie erreicht eine Höhe von 15 bis 30 Metern.


Einheimische Baumarten


Peterevy (Cordia trichotoma)
Pionierbaum mit hohem Lichtbedarf, gut geeignet für Aufforstungen. Geradschaftiger Wuchs, einfache Verarbeitung. Verwendung: Möbel, Furnier.

Yvyra pyta (Peltophorum dubium)
Pionierbaum mit weiter Verbreitung in Ostparaguay. Erkennbar an der gelben Blüte im Zeitraum von November bis Mai. Verwendung: Bauholz und Schreinerware.

Lapacho (Tabebuia heptaphylla toledo)
Im natürlichen Zustand olivgrün, erhält Lapachoholz durch Ölen eine dunkle, braun-grünliche Farbe. Aus der Rinde wird ein Tee gewonnen, dem die Inka heilende Wirkung beigemessen haben. Sehr widerstandsfähig. Verwendung: Parkett, Türen, Fenster, Furnier.




Gefällt Ihnen der Blog? Dann registrieren Sie sich um über neue Beiträge informiert zu werden und um Kommentare zu schreiben. Ich freue mich sehr!



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

src="http://i.blog-connect.com/images/w/folgen4.png" border="0"